Meine Reise in der professionellen IT-Welt begann Anfang der 90er mit einer Ausbildung zum Mathematisch-technischen Assistenten bei der Bayer AG in Leverkusen. Technologisch ging es für mich dort um Unix, awk und Shell Script, C und Embedded SQL gegen Oracle. Wir hatten ja nichts.

Während meines Mathematik-Studiums in Münster, wo ich auch geboren bin, kam ich mit Java in Berührung. Und das ließ mich dann eine lange Zeit und einige Zwischenhalte nicht los. Etwa als Trainer für Sun Microsystems, oder später als IT Architect im IBM eBusiness Innovation Center in Hamburg. Dort habe ich mich mit Web-Applikationen und Portalen auf Basis von WebSphere beschäftigt.

Die Portaltechnologie sorgte dafür, dass ich mir einen für Java-Entwickler etwas orchideenhaften Skill aneignete, nämlich LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Was wiederum zur Mitarbeit im Apache Directory Project und meiner ersten Buchveröffentlichung führte.

Bei IBM bin ich dann von der Spezialisten- in die Architekten-Rolle gewechselt – dank spannender Projekte, einer tollen Community und nicht zuletzt phantastischen Mentorinnen und Mentoren dort. Methodische Softwarearchitektur ist seitdem meine Hauptbeschäftigung: Softwarelösungen gemeinsam mit Kunden entwerfen, dokumentieren und bewerten.

Eine weitere wichtige Station war die Tätigkeit beim Schulungsanbieter oose in Hamburg, wo ich den Softwarearchitektur-Bereich mit aufgebaut habe. Zu dieser Zeit habe ich auch angefangen mich im iSAQB zu engagieren, einem Verein, der sich um die Ausbildung rundum Softwarearchitektur bemüht. Heute leite ich dort die Arebitsgruppe zum Advanced Level. Aber vor allem habe ich in dieser Zeit Stefan Toth kennen und schätzen gelernt, mit dem ich dann Ende 2013 gemeinsam embarc gegründet habe.

Dort bin ich nun gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in verschiedensten Branchen im Kundeneinsatz, vor allem in Architektur-Reviews. Ich finde weiterhin Zeit, Erfahrumngswissen zu teilen und das aus meiner Sicht passende Handwerkszeug für zeitgemäße Softwarearchitektur in lebendigen Seminaren und Workshops zu vermitteln. Ein pragmatischer Umgang mit dem Festhalten von Architektur ist zum Markenzeichen meiner Arbeit geworden und wird von vielen Teams geschätzt.